Neben den üblichen Verbandsgeschäften war die Strategiebildung von Bildung Thurgau für die nächsten fünf Jahre das Haupttraktandum. Bereits in der Fraktionssitzung tauschten sich die Delegierten angeregt aus und diskutierten die dringendsten Themen für jede Handlungsebene.
Die TUK konkretisierte die wichtigsten Punkte anschliessend in einer Erarbeitungsphase und brachte diese im Plenum ein.
Die Einführung einer zweiten Klassenlehrpersonenstunde erscheint den Delegierten angemessen: Die Lehrpersonen sind einerseits mit einem schleichenden Abbau bei den Anstellungsbedingungen konfrontiert (z.B. Anstellung mit „Bandbreite“) und anderseits steigt der administrative Aufwand stetig. Die Mehrarbeit, welche sich für Regelklassen-Lehrpersonen durch Integrative Schulung (INS) ergibt, wird nicht entschädigt.
Lehrplankonforme Lehrmittel sowie eine Anstellung in einem Vollpensum in der eigenen Klasse sind weitere Forderungen der TuK.
Trotz aller Unterschiedlichkeit bringen alle Stufen und Teilkonferenzen auch ähnliche Anliegen aufs Tapet: Willkür oder gar Wildwuchs in einzelnen Schulgemeinden, was die Bezahlung von Weiterbildungen sowie Bildungsurlaub oder den Einsatz von finanziellen und personellen Ressourcen wie Assistenzpersonen oder therapeutisches Personal betrifft. Weiter wird gefordert, dass Schulleitungspersonen besser kontrolliert werden und der Kanton prüfe, ob den einzelnen Schulgemeinden nicht zu viel Handlungsspielraum gewährt werde. Die jetzige Praxis erhöhe die Gefahr, dass die rechtlich verankerte Chancengleichheit für Schülerinnen und Schüler nicht Realität werde.
Mehr im Bericht von Kurt Peter in der Thurgauer Zeitung vom Samstag, 16. Juni, Bund Thurgau