Die Delegierten der TUK trafen sich vorgängig zur Fraktionssitzung. Diese Zusammenkunft innerhalb der Fraktion nutzten die Delegierten für einen angeregten und wertvollen Austausch zu brennenden Themen, welche inhaltlich nicht unbedingt eng an die Themen der DV gekoppelt waren. Es wurden Tipps für geeignete Weiterbildungen oder für Referenten im Bereich „Medien und Informatik“ ausgetauscht. Immer wieder waren diese Sätze zu hören: „Wir machen das bei uns so“. „Wie macht ihr das?“. „Hat sich das bewährt?“
Dabei kamen neben etlichen Gemeinsamkeiten eben auch die vielen Unterschiede in den einzelnen Schulgemeinden zum Vorschein.
Die Delegierten begrüssen es, dass das AV der Thematik um die jungen verhaltensauffälligen Kinder genügend Beachtung schenkt und zwei Sonderschul-Filialklassen für schulpflichtige verhaltensauffällige Kinder (Zyklus I und II) eröffnet.
Immer wieder wird auch das 100%-Pensum in der 1. und 2. Klasse sowie die zweite Klassenlehrerlektion zum Thema. Kurz angeschnitten wurde auch die Kooperation im Zyklus I und die Anpassung von Klassenstrukturen an die Zyklen.
An der eigentlichen DV interessierten sich die Anwesenden für die Ausführungen der Präsidentin, welche die wichtigsten Erkenntnisse der neuesten Erhebung der Arbeitszeiten des LCH (siehe LCH online Newsletter vom 14. Mai 2019) und speziell die Situation im Kanton Thurgau präsentierte. Frau Regierungsrätin Monika Knill erwähnte die wichtigsten Bildungsgeschäfte aus ihrem Departement und lobte aus aktuellem Anlass die guten Grundlagen, welche Lehrpersonen mit ihren Schülerinnen und Schüler während den neun Schuljahren erarbeiten und ihnen damit einen erfolgreichen Start ins Berufsleben ermöglichen.
Die Podiumsdiskussion mit den geladenen Grossräten Reto Ammann, Maja Bodenmann, Peter Dransfeld, Daniel Frischknecht, Cornelia Hasler-Roost, Walter Hugentobler und Daniel Vetterli kam trotz hochkarätiger Besetzung nicht so recht in Gange. Die Teilnehmer waren sich in vielen Fragen einig. Die aufmerksamen Zuhörer freuten sich über die bodenständigen und vernünftigen Haltungen der Grossräte. Drum wundert es den einen oder andern im Saal, dass die Kindergärtnerinnen noch immer schlechter entlöhnt werden und im Bildungsbereich auch immer wieder mal gerne gespart wird. Wir freuen uns nach den klaren Statements der Politikerinnen auf bildungsfreundliche „Tatbeweise“ im Kantonsparlament!
Franziska Peterli, Vorstand TUK